Für die Einheimischen in Tourismusgemeinden kommen die Saisonen so sicher wie anderswo die Jahreszeiten. Dass sich dabei Sölden jedesmal im Winter zahlenmäßig in eine kleinere Stadt verwandelt, um im Frühling wieder ganz Dorf zu sein, ist für die Sölder, Obergurgler und Venter ganz normal – die Tourist/innen bemerken davon nichts. Um eine solche Dienstleistungsmetropole bewirtschaften zu können, braucht es aber auch eine große Zahl an mobilen, meist jungen Leuten. Diese Arbeitskräfte sind am österreichischen „Markt“ mit seiner fast nicht existierenden Arbeitslosigkeit nicht mehr zu bekommen; so sind es Menschen aus Deutschland und den neu der EU beigetretenen Staaten, die als Einwohner auf Zeit dem Ötztaler Jahresrhythmus folgen.